Frisch vom Bauernhof
Güte

Seit der Geburt des ersten Fohlens im Jahr 2003 ist Frankreich ein Pionier im Klonen von Pferden.

Das Klonen ist eine Reproduktionstechnik, bei der das Wohlbefinden des Pferdes äußerst schonend behandelt wird: Sie basiert auf einer einfachen Biopsie.

Die gesammelten Zellen werden kultiviert, anschließend wird mithilfe eines Mikroskops und eines Mikromanipulators ein Zellkern entfernt, um den Zellkern einer Eizelle zu ersetzen. Die Zelle wird dann zur Teilung angeregt und entwickelt sich zu einem Embryo. Die Eizelle wird dann in einen Träger eingepflanzt.

Die Herstellung eines Klons ähnelt der ICSI-Technik, allerdings ist es nicht erforderlich, einer Stute Eizellen zu entnehmen. Dank der Erfahrungen mit ICSI und Embryotransfer konnte die Umwandlungsrate von Eizellen in Embryonen innerhalb von 20 Jahren um das Fünfzigfache gesteigert werden.

Die ersten aus Hautzellen hergestellten Klone erwiesen sich als sehr unvollkommene Kopien des Originals und vermittelten ein misslungenes Bild der Technik.

Durch die Sammlung der Stammzellen ist nun eine Produktion möglich, die dem Originalpferd sehr nahe kommt. Dies geht zum Beispiel so weit, dass manche Polospieler nicht mehr unterscheiden können, ob sie auf dem Klon oder dem Original reiten.

Klone treten regelmäßig auf höchstem internationalem Niveau bei Wettbewerben an und sind manchmal besser als das Pferd, von dem sie abstammen.

Was ist der Sinn des Klonens?

Für den Sport ermöglicht das Klonen die Reproduktion außergewöhnlicher Pferde und die Erhaltung eines besonders geschätzten Reittiers, wobei das mit der traditionellen Reproduktion verbundene Risiko einer genetischen Vermischung ausgeschlossen wird. Die Pferde laufen im Durchschnitt 7 bis 8 Saisons, was der Zeit entspricht, die ein Klon benötigt, um im Wettkampf eingesetzt zu werden. Der Klon kann die Nachfolge des Originals antreten, doch an Land werden sich ihre Wege nicht kreuzen.

Wann sollte man ein Pferd klonen?

Die heute gezüchteten Pferde sind im Allgemeinen denen von vor fünf Jahren weit überlegen. Die Viehzucht schreitet voran und es herrscht ein Wettbewerb zwischen den Nationen. Wir müssen uns vorstellen, welchen sportlichen Wert der Klon haben wird, wenn er in 10 Jahren im Wettbewerb der neuen Generationen antritt. Es ist daher ratsam, außergewöhnliche Individuen zu klonen und zwar eher unter den jüngsten als unter den alten Pferden.

Klonen und Züchtung:

Einer der Vorteile des Klonens besteht darin, dass es einem Wallach seine Fruchtbarkeit zurückgeben kann. Im Allgemeinen handelt es sich dabei, ebenso wie beim Embryotransfer oder der ICSI, um eine Technik, die es ermöglicht, die Produktion von Individuen mit hoher Leistung zu steigern und so die Qualität der Produktion schneller zu verbessern. Länder wie Belgien, die diese Techniken in großem Umfang nutzten, überholten schnell Länder wie Deutschland, die sie nicht nutzten.

Erhaltung des genetischen Erbes:

Innerhalb weniger Stunden nach dem Tod eines Pferdes kann ein ausgebildeter Tierarzt eine Biopsie durchführen. Am besten ist es jedoch, solchen Situationen zuvorzukommen und die DNA jetzt zu sichern. Anders als bei einer Versicherung, die das Pferd nicht zurückgibt. Die Firma LAMM bietet einen DNA-Backup- und Konservierungsservice an.

Wie viel kostet es, einen Klon herzustellen?

Heute kostet die Herstellung eines Klons je nach Land zwischen 300.000 und 60.000 Dollar. Diese Zahl ist gering im Vergleich zu den statistischen Kosten für die Herstellung eines Champions, die mehrere Millionen Euro betragen.